#LexCompuHist (seit 1953/56): Interrupt Request – IRQ


Revision: [³04.11.2021]

Die CPU ist das Gehirn eines PCs, das über das Motherboard mit weiteren Peripheriegeräten wie Grafikkarte, Tastatur, Speichermedien etc. verbunden ist. Damit die CPU nicht unaufgefordert und ggfs. unnötig sämtliche dieser Komponenten nach durchzuführenden Operationen abfragen muss, wurden Interrupt-Requests als Unterbrechungs-Handler implementiert. Sofern die Peripherie eine CPU-Operation benötigt, wird über einen IRQ die laufende ggfs. privilegierte Operation unterbrochen. Die anfragende Komponente erhält nun privilegierten Status, bis die Operation abgeschlossen ist. In der x86-Architektur wurden unter IRQ stets die 16 Hardware-Interrupts, also von Hardware-Bausteinen oder Hardware-Komponenten ausgelöste Unterbrechungsanforderungen verstanden. Die Zahl der Hardware-Interrupts war begrenzt, was mit dem Einzug zusätzlicher Peripheriegeräte in den 1990er Jahren (z.B. Soundkarte, CD-ROM) dazu führte, dass mehrere Komponenten sich einen IRQ teilen mussten.

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