Drei Impulsbilder (Yasumasa Moriumura, Kiluanji Kia Henda, Leila Pazooki), allesamt mit Strategien der Appropriation Art operierend, führten schlagend vor Augen, wie stark die (westliche) Kunstgeschichte den kolonialen Diskurs mitgetragen und stabilisiert hat, aber auch mit welcher Kraft und Ironie KünstlerInnen auf der Bühne einer ‚globalen Kunstwelt’ diese Mechanismen dekonstruieren. Doch sind wir in der Tat schon im „post“ des „Postkolonialismus“ angekommen? Und wo lässt sich der Beginn postkolonialer Theoriebildung markieren? Mit einem kenntnisreichen Einblick in die postkoloniale Theoriebildung setzte Julia Allerstorfer am 14. Oktober 2015 die Frage nach Rolle und Bedeutung der ‚großen Erzählung Kunstgeschichte‘ fort.
Abstract: Monika Leisch-Kiesl / L.I.S.A.