umsichten news: Gemeinderat erklärt einstimmig grundsätzliches Interesse an einem Kauf des Alten Bahnhofs


sliusica ferrivia Nr. 12 [12.03.2015]

PRESSEMITTEILUNG NR. 12 DES VEREINS VABOSH

In seiner Plenarsitzung vom 24. Februar 2015 stimmte der Gemeinderat einem Antrag der SPDFraktion zu, wonach die Gemeinde ihr grundsätzliches Interesse an einem Kauf des Alten Bahnhofs erklärt. Zugleich wurde betont, dass eine verbindliche Entscheidung von Faktoren wie dem Kaufpreis oder dem Zustand des Gebäudes abhängen müsse. Der Verein ‚Verrückter Alter Bahnhof Oberschleißheim‘ (VABOSH) begrüßt diese Entscheidung und sieht in dieser politischen Willenserklärung einen Meilenstein auf dem Weg zu einer öffentlichen Nutzbarmachung des Gebäudes.

Der zuvor mit VABOSH abgesprochene Antrag der SPD-Fraktion wurde vom Gemeinderat einhellig begrüßt und nach redaktionellen Änderungen einstimmig verabschiedet. „Wir danken allen Fraktionen des Gremiums für Ihre Zustimmung. Dadurch wurde die Gemeinde ermächtigt, bei einem Verkauf des Gebäudes in Kaufverhandlungen mit dem Eigentümer einzutreten“, sagt VABOSHVorsitzender Andreas C. Hofmann. Natürlich ist der Gemeinderat stets auf dem Laufenden zu halten und das Ergebnis der Verhandlungen abzuwarten. Mit diesem politischen Auftrag im Hintergrund hat die Gemeinde aber überhaupt erst die Möglichkeit, notwendige Konzepte und Strategien zu entwickeln. Der Grundsatzbeschluss der Gemeinde war notwendig geworden, da die Bahn vor dem Hintergrund des Verzichts auf den Bau eines dritten Gleises nun erstmals einen Verkauf des Gebäudes in Aussicht stellt.

Dass vergleichbare Bahnhöfe für etwa 200.000 € verkauft worden sind, ist kein Grund zur Sorge. Denn diese waren zweifelsfrei in einem viel besseren Zustand als unser Alter Bahnhof, weshalb mit einem geringeren Kaufpreis gerechnet werden kann“, schätzt VABOSHVizevorsitzender Walter Klar. Vorrangigstes Ziel ist es zu verhindern, dass das Bauwerk in die Hände solcher Investoren fällt, die sich seiner Bedeutung für unseren Ort und seine Geschichte nicht bewusst sind. Um das zu erreichen, ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Gemeinde den Erwerb alleine stemmt. „Es sind auch Szenarien denkbar, die eine gemeinnützige Einbindung privater Investoren oder die finanzielle Beteiligung von Bürgern ermöglichen“, schildert Geschäftsführende VABOSHVorsitzende Anke Schuster. Der Verein VABOSH wird zeitnah eruieren, inwiefern sich ein gemeinsames Vorgehen mit der Gemeinde anbietet.

Diese Pressemitteilung wurde am 2. März 2015 versandt.

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