umsichten news: „Es tut sich was am Alten Bahnhof“. Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten für ein Firmenlager


sliusica ferrivia Nr. 9 [24.11.2014]

PRESSEMITTEILUNG NR. 9 DES VEREINS VABOSH

Der durch die Pressearbeit und die Online-Petition auf die Deutsche Bahn als Eigentümer erzeugte öffentliche Druck zeigt seine Wirkung. Denn vor einigen Wochen begannen erste Aufräumarbeiten in der Wartehalle des Alten Bahnhofs, kurze Zeit darauf wurden die Gebäudesicherungen von den Fenstern und Türen entfernt und nunmehr ist auch der Gebäudesockel einer behutsamen Renovierung unterzogen worden. Mittlerweile zieren auch großgewachsene Topfpflanzen den Eingangsbereich und lassen so fast einen Hauch von altem Glanz wiederauferstehen. Aber was ist geschehen? In der Vergangenheit ist zuhauf der Vorwurf gegen die Bahn erhoben worden, dass sie das Gebäude verfallen ließe. Als einen „Schandfleck“ im Ortsbild hatte Vorsitzender Andreas C. Hofmann das Baudenkmal stets tituliert.

Vor dem Hintergrund dieser Kritik erklärte sich die Bahn offensichtlich bereit, den Alten Bahnhof zu vermieten, um sich so dieses fortdauernden Tadels zu entziehen. Als Mieter wurde eine in der Region tätige Firma gefunden, welche das Gebäude als Lager verwenden möchte. Bezeichnend ist, dass die Instandhaltungsarbeiten nicht von der Deutschen Bahn als Eigentümer durchgeführt werden und auch die nunmehr als Verein organisierte Initiative ‚Verrückter Alter Bahnhof Oberschleißheim‘ als langjähriger Interessent im Vorfeld nicht kontaktiert worden war. Es ist vielmehr der Mieter, der diese Aufgabe auf eigene Kosten übernimmt und damit eine Pflicht erfüllt, welcher die Deutsche Bahn bereits seit Jahren hätte nachkommen müssen. Hierfür gebührt dem neuen Hausherrn im Alten Bahnhof unser herzlicher Dank!

Der Verein begrüßt es ausdrücklich, dass der Alte Bahnhof wieder genutzt, ein weiterer Verfall verhindert wird und der Mieter erste Renovierungen durchführt. Der Vorstand steht mit den verantwortlichen Personen in Kontakt und freut sich zu berichten, dass diese dem Verein gegenüber aufgeschlossen sind. Wir werden dies in eine fruchtbare Zusammenarbeit lenken. Diese positiven Ereig-nisse befreien die Deutsche Bahn aber nicht von ihrer Pflicht, sich zum dauerhaften Fortbestand des Gebäudes zu bekennen und seine Renovierung voranzutreiben, wie es die Forderung der Online-Petition ist. Diese verzeichnet nun ca. 700 Unterschriften und läuft bis Ende Januar 2015. Das Ziel von 1.000 Unterschriften ist zum Greifen nahe. Wir bedanken uns bei den Unterzeichnern und rufen alle auf, sich an der Petition zu beteiligen, die hierzu bislang keine Gelegenheit hatten.

Archiv

Kategorien