Diese Geschichte des Allgemeinen Jüdischen Arbeiterbund analysiert die Gegenseitigkeit von Massenmigration und sozialer Massenbewegung. Der 1897 gegründete Bund wandelte sich von einem Protagonisten des revolutionären Russland zu einer Institution gelebter Yiddishkayt. Das Buch zeichnet dies als Geschichte sozialer Praktiken nach. Es folgt zudem tausenden Aktivisten nach New York und Buenos Aires und erkundet eine unbekannte Vernetzungsgeschichte von Menschen und Organisationen zwischen 1897 und 1947. Anhand von Memorik, Treffen, Gewerkschafts- und Bildungsarbeit sowie Fundraising entsteht daraus eine detaillierte Sozialgeschichte dieses beidseitig des Atlantiks bedeutenden, transnationalen Prozesses.
Abstract: Böhlau Verlag