sliusica nova Nr. 3 [15.03.2014]
PRESSEMITTEILUNG
Fragen Sie sich nicht manchmal, wie die heutige Parksiedlung vor 60 Jahren aussah? Interessiert es Sie, wie sich früher das hektische Treiben am Alten Bahnhof abspielte? Oder erinnern Sie sich noch daran, dass am Michaelianger bis vor etwa 25 Jahren eine Fina-Tankstelle stand? Diese und andere Fragen zur Oberschleißheimer Ortsgeschichte — um nicht zu sagen Ortsbildgeschichte — stellt sich der Historiker Andreas C. Hofmann unter dem latinisierten und dem Namensgeber unseres Ortes Slius entlehnten Arbeitstitel „sliusica visualia“. Hofmann hat mit dem ortsgeschichtlichen Blog »umsichten« sowie dem Projekt zur Archivierung ortgeschichtlich relevanter Internetseiten „sliusica digitalia“ bereits für Oberschleißheim das Feld der digitalen Ortsgeschichte betreten.
Es sind Fotographien, die der Erinnerung auf die Sprünge helfen und späteren Generationen einen Blick auf das Ortsbild der Vergangenheit geben. Doch diese sind weit verstreut und befinden sich häufig im Privatbesitz und ein zentrales Schleißheimer Bildarchiv gibt es nicht — auch nicht digital. Beachtlich sind die Anstrengungen der ‚Freunde von Schleißheim‘, die unter der Federführung ihres Vorsitzenden und anerkannten Ortshistorikers Otto Bürger ein virtuelles Heimatmuseum errichteten, das bereits mit unzähligen Fotographien und Ortsskizzen bestückt ist. Aber auch die Seite ‚Schleißheim in alten Ansichten‘ von Bernhard Antoniol bietet Einblicke in die Vergangenheit und an gedruckten Publikationen zeigt das Monumentalwerk ‚Oberschleißheim. Eine Zeitreise’ ebenfalls unzählige Aufnahmen unseres Ortes.
Indes existiert eine Veröffentlichungsmöglichkeit für eingescanntes oder sonst wie digitalisiertes privates Bildmaterial nicht. Es ist dies der Aufruf an alle an einer solchen Einrichtung interessierten Oberschleißheimer Bürgerinnen und Bürger sowie Freundinnen und Freunde unseres Ortes, sich zu melden. Denn wenn ein ausreichendes Potenzial für ein digitales Bildarchiv bestünde, soll einem Aufbau nichts im Wege stehen. Mit der Bereitstellung von Bildmaterialien im Internet soll keineswegs ein zweites virtuelles Heimatmuseum entstehen, sondern vielmehr eine museal nicht aufbereitete Materialsammlung für orthistorisch Interessierte. Falls Sie über Fotographien, Skizzen oder anderes Bildmaterial aus der Vergangenheit unseres Ortes verfügen und einer Veröffentlichung im Internet zustimmen würden, melden Sie sich bitte unter bild[email protected].
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