Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften zwischen Digitalisierung und Urheberrecht


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Der Philosophischer Fakultätentag vom 28. bis 30. November an der Fernuniversität befasst sich intensiv mit den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften zwischen Digitalisierung und Urheberrecht.

Die Plenarversammlung des Philosophischen Fakultätentages findet vom 28. bis 30. November an der FernUniversität in Hagen statt. Am ersten Abend steht ab 18 Uhr eine Podiumsdiskussion auf dem Programm, bei der es um Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften zwischen Digitalisierung und Urheberrecht geht – dies ist auch das Schwerpunktthema des Fakultätentages. „Für die Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften der FernUniversität ist es eine Ehre, dass der Fakultätentag in Hagen stattfindet“, betont Prof. Dr. Felicitas Schmieder, Mitglied im Vorstand des Fakultätentages und Leiterin des Lehrgebiets Geschichte und Gegenwart Alteuropas an der FernUniversität. Die Veranstaltung findet unter dem Dach des Hagener Forschungsdialogs statt.

Die technologische Entwicklung stellt alle Erfahrungen des Druckzeitalters in Frage. Alle Universitäten arbeiten heutzutage mit elektronischen Seminarapparaten etc. Die die FernUniversität ist hierauf in besonderer Weise angewiesen, sie ist daher mit den damit verbundenen Urheberrechtsfragen in Berührung gekommen. Die traditionelle Qualitätssicherung von Inhalten deckt längst nicht mehr alle Publikationsbereiche ab, sogar der Begriff des geistigen Eigentums scheint ins Wanken zu geraten, die großen Förderinstitutionen drängen international mehr und mehr auf Publikationen im Open Access, Verlage stehen zwischen alten und neuen Geschäftsmodellen. Die notwendigen Anpassungen, die das deutsche Urheberrecht derzeit erfährt – und bei denen auch der europäische Rahmen nicht unberücksichtigt bleiben kann –, werden von den unterschiedlichsten Lobby-Gruppen beeinflusst.

Besonders betroffen sind die Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften, jedoch für den großen digitalen Markt zugleich relativ unbedeutend. Sie sollten sich mehr Gehör verschaffen, damit die Entwicklung nicht an ihnen vorübergeht und etwa die digitale Benutzung von Literatur nicht gänzlich unbezahlbar wird, um nur ein Problemfeld zu benennen. An der Podiumsdiskussion am ersten Abend der Veranstaltung werden Dr. Johannes Fournier, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Bonn, Dr. Sven Fund, deGruyter-Verlag, Berlin, Prof. Dr. Gudrun Gersmann, Universität zu Köln, Dr. Uwe Jochum, Universität Konstanz, und Dr. Eric Steinhauer, FernUniversität in Hagen, teilnehmen.

Text: FernUniv. Hagen; Quelle: http://idw-online.de/pages/de/event45553

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