Für Freunde der Münchner Verkehrsgeschichte ist das MVG-Museum ein Muss. Es ist in einer ehemaligen Werkstätte für Tram und Bus untergebracht und verfügt daher über eine Anbindung an das Tramnetz. Betrieben und mit Personal und Ressourcen ausgestattet wird das MVG-Museum durch die Freunde des Münchner Trambahnmuseums e. V.« und den »Omnibusclub München e. V.« Da es sich hierbei sehr häufig um aktive oder ehemalige Tram- und Busführer handelt, ist eine kompetente Erläuterung sichergestellt. An Exponaten verfügt das MVG-Museum über historische Trambahnen sowie Omnibusse, die teilweise auch im Sinne eines aktiven Erfahrungsraumes begangen werden dürfen.
Eine technische Freude ist die Visualisierung der historischen Entwicklung von U-Bahn und Tram. Auf einer Kartei werden die jeweiligen Linien seit 1900 angezeigt und verdeutlichen eindrucksvoll, wie ausgeprägt beispielsweise das Münchner Tramnetz weit vor der Olympiade 1972 bereits war. Darüber hinaus bietet das MVG-Museum eine umfangreiche Sammlung an künstlerischen Darstellungen von Münchner Trambahnen. Diese zeigen teils stilisiert das Stadtbild zu verschiedenen Zeitpunkten des letzten Jahrhunderts und verwenden Trambahnen und Omnibusse als Motive. In einem kleinen Shop bietet das Museum historische Souveniers, Literatur, Giveaways sowie zur Mitnahme alte Broschüren.
Leider ist das Museum wegen des ausschließlich ehrenamtlichen Engagements in der Regel nur an zwei Tagen pro Monat geöffnet. Darüber hinaus ist das Museums-Café entsprechend karg ausgestattet. Der EIntritt ist mit 3,00 € für Erwachsene überaus günstig. Ein Besuch lohnt sich für Einheimische und interessierte Touristen gleichermaßen.
Publikation der folgenden Aufnahmen und Kunstwerke mit freundlicher Genehmigung des MVG-Museums München.
Zeitpunkt des Museumsbesuchs:
Dezember 2015