#museumsreport Holzknechtmuseum Ruhpolding


www.holzknechtmuseum.com

Das Holzknechtmuseum Ruhpolding widmet sich Leben und Arbeiten der Waldarbeiter und Forstwirte im ehemaligen Salinengebiet Traunstein. Die Dauerausstellung zeigt die Geschichte der Holzknechte mit ihren Arbeitsbedingungen und Lebensumständen sowie edie Entwicklung der Werkzeuge und Methoden zur Holzgewinnung. Die thematischen Schwerpunkte werden durch Tondokumente und lebensgroße Szenarien illustriert. Im Freigelände des Museums stehen originale Holzknechthütten, die ursprünglich in den Bergwäldern der Umgebung standen und den Holzknechten als Wohn- und Schlafraum dienten. In den 1980er Jahren wurden diese Hütten im Freigelände des Museums wieder aufgebaut.

Das Museum befindet sich in der Trägerschaft eines Zweckverbades aus Bezirk Oberbayern, Landkreis Traunstein, Gemeinde Ruhpolding und dem Förderverein des Mueums. Dieser breite institutionelle Hintergrund erklärt die für ländliche Verhältnisse gute Ausstattung des Museums: Die sich über mehrere Etagen erstreckende Dauerausstellung ist museumspädagogisch zwar konservativ ausgerichtet. Trotz oder gerade wegen des unterbliebenen mediendidaktischen Feuerwerks ist die Konzeption für den Nutzer leicht zugänglich. Das Highlight ist defintiv das Freigelände, in welchem Holzknechthütten die Lebensumstände verdeutlichen und einzelne Konstruktionen den Transport des Holzes nachahmen.

Urlauber in der Region sollten das Museum in jedem Fall besuchen und ein bis zwei Stunden einplanen. Der Eintritt ist mit 4 € (Erwachsene) bzw. 2 € (Kinder) durchaus günstig. Wegen seiner Lage ist das Holzknechtmuseum allerdings nur mit dem Auto oder Bus erreichbar.

Zeitpunkt des Mueumsbesuchs
August 2020

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