#museumsreport Lascaux IV. Centre International d’Art Pariétal


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Im Jahre 1940 wurde die jungpaläolithische Höhle von Lascaux entdeckt. Zum Schutz vor hohem Besucherandrang wurden Nachbildungen erstellt. Während Lascaux II und Lascaux III die Höhle nur in Teilen nachbildeten, präsentiert Lascaux IV Reproduktionen aller Kunstwerke und auch einiger kompletter Räume. Für den Laien und wohl auch den Experten ist ein Unterschied mit bloßem Auge nicht erkennbar. So bietet Lascaux IV dem Besucher eine Doppelsensation: die urgeschichtlichen Höhlenmalereien und ihre neuzeitliche Reproduktion. Der museumspädagogische Einsatz moderner Technologien ist behutsam genug, um das urgeschichtliche Flair nicht zu (zer)stören.

Ein Aufenthalt in der südfranzösischen Provinz lässt sich gut mit einem Besuch in Lascaux kombinieren. Die urgeschichtlichen Malereien und ihre unglaubliche Reproduktion sind beeindruckend. Der Ruf, der dem Centre International d’Art Pariétal vorauseilt, ist allerdings doch etwas größer als die Tatsachen. Wegen des hohen Andrangs ist wenig Zeit, das Areal in Ruhe zu studieren, so eine Führung weniger als anderthalb Stunden braucht. Ein Eintrittspreis von 20 € für Erwachsene ist für diese technische Meisterleistung aus Vergangenheit und Gegenwart allerdings durchaus angemessen. Einzig einen Parkplatz zu finden, war trotz konservativer Zeitplanung fast unmöglich. 

Zeitpunkt des Mueumsbesuchs:
August 2019

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