durchsichten: Vergleich, Transfer, Verflechtung. Der Ansatz der Histoire croisée und die Herausforderung des Transnationalen, Beitr. v. Michael Werner / Bénédicte Zimmermann


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Die im letzten Jahrzehnt begonnene Debatte um eine Neuorientierung der Sozialgeschichte und ihr Verhältnis zu einer „historischen Kulturwissenschaft“ ist in jüngster Zeit um eine neue Dimension angereichert worden: die Frage nach der möglichen Überwindung nationalgeschichtlicher Sichtweisen in den historischen Sozialwissenschaften. Einer der Gründe dafür ist in der Konjunktur der Globalisierung, ein anderer in den strukturellen Veränderungen der europäischen Einigung zu sehen. Insofern lenkt die im Diskussionsforum von GG angelaufene Auseinandersetzung über die Bedingungen und Möglichkeiten einer „transnationalen Erweiterung der Gesellschaftsgeschichte“ die Aufmerksamkeit auf eine Methodendebatte, in der sich theoretische Probleme der Konstitution soziohistorischer Erkenntnis mit wissenschaftsgeschichtlichen Fragestellungen und zeitgeschichtlichen Diagnosen der weltpolitischen Situation bündeln. Unser Beitrag will einige dieser Fragen aufgreifen und sie in den Zusammenhang von Überlegungen stellen, in deren Mittelpunkt der Ansatz der Histoire croisée steht.

aus: Geschichte und Gesellschaft 28 (2002), S. 607-636, hier S. 607

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