Museumsreport: Freilichtmuseum Finsterau i. NB.


http://www.freilichtmuseum.de/museum-finsterau/

Das Freilichtmuseum Finsterau ist Teil des kommunalen Zweckverbandes Freilichtmuseum Massing/Rottal und Finsterau/Bayerischer Wald, welcher das frühere Leben, Wirtschaften und Bauen der bäuerlichen Bevölkerung Niederbayerns darstellen möchte. Es ist Zeit erforderlich, um das weitläufige Freilichtmuseum mit den über zehn Gehöften und Gebäuden mit Ruhe und Aufmerksamkeit zu erleben. Die bis ins 18. Jahrhundert zurück­datierten Gebäude wurden aus verschiedenen Teilen des Bayerischen Waldes abgebaut und im Freilichtmuseum orginal­getreu wiedererrichtet. Hierbei sind im Freilichtmseum ‚klassische‘ Höfe gleichermaßen zu sehen wie im bayerischen Wald nur selten vorkommende Bauwerke. Der Besucher wird mit einem Rundgang geleitet und erlebt eine Reise in die Vergangenheit. Museumspädagogisch setzt das Freilichtmuseum moderne Konzepte und Techniken eher konservativ ein, was dem Konzept des Nachbaus vergangener Lebensweisen nicht zuwider läuft.

Absolut vorbildlich ist der Internetauftritt des Museums, der den interessierten Nutzer bereits mit sehr umfangreichen Informationen versorgt, natürlich ohne den Besuch des Freilicht­museums entbehrlich zu machen. So wird beispielsweise die Geschichte eines jeden Gebäudes mit Außen- und teilweise Innenaufnahmen kurz vorgestellt. Öffnungszeiten, Preise, Anfahrtmöglichkeiten, Pressefotos und Termine sind übersichtlich strukturiert und aktuell gehalten. Flyer und andere Broschüren zum Freilichtmuseum sowie wissenschaftliche und heimatkundliche Beiträge werden kostenlos zum Download angeboten. Ein Leckerbissen wartet in der Museumsgastronomie, die Brotzeit, Kaffee und Kuchen auf geschmacklich hohem Niveau bietet. Das Museum ist nahe der deutsch-tschechischen Grenze und somit leider nicht zentral gelegen. Es ist allerdings mit dem Auto und den öffentlichen Verkehrsmitteln der Region erreichbar.

Zeitpunkt des Museumsbesuchs:
September 2016

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