Warum ein geisteswissenschaftliches Studium nicht umsonst ist. Ein Altphilologe wird Vizepräsident für Personal- und Wirtschaftsangelegenheiten an der LMU München


Viele Geisteswissenschaftler werden bei dieser Nachricht sich ermutigt gefühlt haben. Am 25. Februar 2010 wählte der Hochschulrat Dr. Christoph Mühlke zum neuen Vizepräsidenten für Personal- und Wirtschaftsangelegenheiten – dieses Amt übernimmt die Funktionen des früheren Kanzlers. Mühlke selst war zuvor an der LMU bereits Leiter der Stabsstelle für Strategie und Entwicklung und bekleidete seit 2009 das Kanzleramt kommissarisch. Zuvor war er in verschiedenen Funktionen beim Wissenschaftsrat tätig.

Aufs erste mag eine solche Karriere nicht als besonders erscheinen. Zahlreiche Juristen und Wirtschaftswissenschaftler machen Karriere in der Wissenschaftsorganisation – mag man klischeehaft meinen. Doch bei Mühlke handelt es sich um einen promovierten Altphilologen und somit um ein prominentes Beispiel, dass ein Studium der Geisteswissenschaften auch Aufstiegsmöglichkeiten in vermeintlich fachfremden Bereichen bietet.

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